TIMMERHORST · Die Kultband von der Küste seit 1980 !
Mit offenem Mund lauschen die Urlaubsgäste an der Ostseeküste den fröhlichen Klängen einer fünfköpfigen Musikgruppe, verzweifelt bemüht, wenigstens das eine oder andere Wort des Textes zu verstehen. Doch meist ist man auf die für sie bestimmten "freien" Übersetzungen angewiesen. Dabei hören sie nichts anderes als plattdeutsche Lieder der Gruppe Timmerhorst aus Haffkrug. Die Musiker vom Ostseestrand beweisen bei ihren Auftritten immer wieder, dass selbst der unverstandene Text die Begeisterung des Publikums für ihre Musik nicht schmälern kann. Wer Timmerhorst zuhört, spürt gleich die herzliche Ausstrahlung dieser Gruppe. Gäste wie "Ureinwohner" werden gleichermaßen auf den Arm genommen, und keiner kann ihnen böse sein, da sie sich selbst bei ihren Sticheleien nicht verschonen. Spontaneität wird groß geschrieben, das Publikum mit ins Programm eingebunden. Fast spielerisch bieten sie in musikalischer Perfektion und Harmonie ihren optimistischen Ostküstensound dar: Angelika drückt in abenteuerlicher Geschwindigkeit die Tasten ihres Ziehsackes, Andreas lässt die flinken Finger über Omas Waschbrett huschen, Christoph brummelt auf seinem Baß dahin und Jochen zupft einen flotten Darm auf seiner Wandergitarre - dazu erschallt mehrstimmiger Gesang, der die Zuhörer schon nach wenigen Minuten gefangen nimmt... Timmerhorst gibt es seit 1980. Ihr Bekanntheitsgrad hat die Grenzen des Landes zwischen den Meeren längst überschritten. Tourneen nach Irland, USA, England, Hongkong, Südafrika, zahlreiche Fernseh- und Rundfunkauftritte und nicht zuletzt zahlreiche Tonträger haben für eine immer größer werdende Fangemeinde gesorgt. Timmerhorst - einmal gehört und man gehört dazu...
Seit nunmehr über drei Jahrzehnten spielen die vier mit Banjo, Waschbrett, Baß, Gitarre und Akkordeon in ihrem optimistischen Ostküstensound norddeutsche Evergreens von Hannes Albern auf der Reeperbahn, irische Pubsongs vom Whiskey oder aus dem eigenen Repertoire ihrer zahlreichen Tonträger. Danz op de Deel (in der Gotthilf-Fassung!), oder Andy's Mützenshow mit Felgaufschwungeinlage, wenn die Bühne es gestattet, bei Duun as duun kennt mittlerweile jeder zwischen Nord- und Ostsee zu 100%. Über 50 Fernseh- und Rundfunkauftritte,Tourneen im In-, Aus- und Hinterland (USA, Irland, England, Hongkong, Kapstadt, Zarnekau, Ahrensbök, Bosau) haben die Nordfröhlichen einem großen Publikum weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. So singen Suse und Gerda an manch einem FKK-Strand die Ballade vom Schlangenbeschwörer und Hüüt Abend shall he wedder bi. Tausende von Menschen buchen ihren Urlaub entsprechend dem Tourneeplan von „Timmerhorst“, ganze Familien, Dörfer, ja, Landstriche sagen Op Wedderseh´n und pilgern ausgestattet mit überdimensionalen Kühltaschen, -boxen, -schränken, -wagen für die Grundverpflegung für mehrere Wochen zu den Open-Air Konzerten des Quintetts an der Küste Na Norden, z. B. zum Klosterfest nach Cismar oder zum Haffkruger Fischdorf, um den Holsteener Tango zu tanzen und mit den Fischern Drink mi to zu spielen. Buspendeldienste zwischen den Gästehäusern, Hotels und Pensionen und dem jeweiligen Auftrittsort werden eingerichtet, nur um wenigstens ein paar Stunden dabeizusein, wenn die musikalischen Botschafter des Nordens ihre Fans wieder und wieder bei einem ihrer nordischen Tingtreffen mit Olalala behandeln und norddeutschen Frohsinn mit Hintersinn verabreichen und mit den Besuchern singen: Wie fiern und De Post geiht af, um dann mit De ole Damplok zum nächsten Behandlungstermin zu dampfen. Detektive, Spione Beobachtungssatelliten und Der Strandgendarm werden eingespannt, um etwaige Geheimkonzerte auf der Gronenberger Höhe oder beim Wurst-Schinken-Kartoffelfest in Klingberg hinter´m Knick, oder auf noch entlegeneren Flurstücken im Lande zwischen den Meeren auszukundschaften und allen anderen mitzuteilen: Aloaho, Aloahe - Timmerhorst ist Kult an der See! Nachdem man auf Heines Holsteener Buernhoff feststellte, dass Kühe nach Berieselung mit „Timmerhorst“-Musik voller Freude aus vollen Eutern bereitwillig mehr Milch gaben, überlegen nunmehr auch Krankenkassen ernsthaft,„Timmerhorst“-Musik als Therapeutikum in der Humanmedizin anzuerkennen. Nachdem ferner bekannt wurde, dass nach dem Besuch von Timmerhorstkonzerten Blinde wieder gehen, Lahme wieder sehen konnten, etablieren sich Bürgerinitiativen am Strand und fordern: „Timmerhorst auf Krankenschein!!" |